swissfuture fördert die Zukunftsforschung und das Zukunftswissen in der Schweiz.
Geschichtsschreibung und Erinnerungskultur sind heute in offenen und diversen Gesellschaften einem Wandel unterworfen: Gemeinschaften müssen immer neu verhandeln, was sie zusammenhält. Hinzu kommt, dass der zeitliche Abstand zu den Ereignissen grösser wird.
Wie erinnern wir uns heute, wie werden zukünftige Generationen dies tun? Wie gehen wir mit widersprüchlichen, schmerzvollen Erinnerungen um? Und wie lassen sich die Andenken der Verstorbenen bewahren? In dieser Ausgabe setzen wir uns bewusst mit der Vergangenheit auseinandersetzen, erkunden neue Wege des Erinnerns und loten digitale Möglichkeiten aus.
Hier geht es zum Editorial
Noch nicht Mitglied von swissfuture?
Als Mitglied werden Sie Teil eines Netzwerkes von Personen und Einrichtungen, welche die Zukunft methodisch fundiert antizipieren. Sie bauen Szenarien oder applizieren Sie, Sie beschreiben oder verfolgen Trends und Megatrends, Sie forschen an neuen Ansätzen zur Lösung unserer zukünftigen Herausforderungen, Sie unterrichten, lehren oder forschen in den Bereichen Trends, Szenarien und Zukunftsgestaltung, Sie sind für die Foresight oder Früherkennung in Ihrer Organisation zuständig dann finden Sie bei swissfuture Ihre Community.
- Keine aktuellen Veranstaltungen
-
Wieso wir hoffnungsvoll ins kommende Jahr blicken sollten
Hoffnung hilft uns, in Krisen resilient zu bleiben und ins Handeln zu kommen. Zukunftsforscher Dr. Andreas Krafft sagt im neusten Spiegel-Podcast, durch welche Quellen sie entsteht. Und was sie von purem Wunschdenken unterscheidet.
Krisenmodus, das ist das Wort des Jahres 2023. Denn der Ausnahmezustand sei zum Dauerzustand geworden, wir sind umzingelt von Krisen. Klingt erst mal nicht besonders hoffnungsvoll.
Aber eine Krise ist nichts anderes als ein Wendepunkt. Und ob es besser oder schlechter wird, steht an diesem Punkt noch gar nicht fest. «Hoffnung beginnt dann, wenn wir aufhören zu negieren, wenn wir aufhören, die Realität zu verneinen», betont Andreas Krafft. Zu hoffen bedeutet, auch anzuerkennen, dass Probleme da sind – aber den Wunsch zu haben, sie zu ändern. Und den Glauben daran zu besitzen, Dinge auch verändern zu können. Denn das hat sich im Laufe der Geschichte immer wieder gezeigt.
«Zuerst einmal müssen wir uns bewusst werden, dass nicht alles nur negativ ist», sagt Krafft – und dass auch nicht alles negativ sein wird. Kein Mensch kann in die Zukunft gucken. Wir könnten uns besser fragen, wie die Welt in 20 Jahren aussehen soll. Und die Hoffnung hilft uns dabei, es anzugehen.
Der Wissenschaftler forscht seit fast zwei Jahrzehnten zu diesem Thema. Und hat fünf besondere Hoffnungsquellen identifiziert.
Welche Quellen sind das? Was genau unterscheidet Hoffnung von purem Wunschdenken oder blindem Optimismus? Und warum macht uns Hoffnung resilienter? Darüber spricht Andreas Krafft im SPIEGEL-Podcast Smarter leben.
-
Der Zukunftsrat U24 empfiehlt Massnahmen zur psychischen Gesundheit
2023 hat die SGG zusammen mit der Schweizer Unesco Kommission den ersten Schweizer Zukunftsrat U24 durchgeführt. In diesem Rat haben sich zufällig ausgeloste Menschen im Alter zwischen 16 und 24 Jahren Gedanken gemacht, was in der Schweiz geschehen muss, damit es jungen Menschen psychisch besser geht. Der Bürger:innenrat hat 18 Empfehlungen zur psychischen Gesundheit verabschiedet. Unser swissfuture-Vorstandskollegin Lara Oliveira König war Teil des projektführenden Teams Pro Futuris der SGG. Sie sagt: «Der Zukunftsrat U24 gibt jungen Menschen einen Raum, die Zukunft selbst zu gestalten. Mithilfe des mehrstufigen Losverfahrens sind konstruktive und vielfältige Empfehlungen entstanden, die eine maximale Diversität an Meinungen bedeuten. Damit tragen wir zu mehr Repräsentativität in politischen Entscheidungsfindungen bei.»
-
Technology Outlook der SATW erschienen
Die Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften SATW betreibt im Auftrag des Bundes Früherkennung von Technologien, kurz Foresight. Der Technology Outlook resultiert aus diesen Foresight-Aktivitäten und stellt zukunftsweisende Technologien vor, die in den kommenden Jahren für die Schweiz relevant sein werden. Der jüngste Bericht wurde im September 2023 vorgestellt.
Die Geschwindigkeit des technologischen Wandels erschwert den klaren Blick in die Zukunft. Der Technology Outlook schafft Orientierung in der Technologielandschaft von morgen.
Als Reiseführer für die Zukunft erklärt er Technologietrends, ordnet sie in Bezug auf ihre Bedeutung für den Denk- und Werkplatz Schweiz ein und vergleicht die Entwicklungen in der Schweiz mit denjenigen in anderen Ländern. Der Technology Outlook identifiziert Chancen und Herausforderungen und ist somit eine wichtige Grundlage für die strategische Arbeit in Industrie und Verwaltung sowie bei Standortförderstellen. -
Neue Leiterin Geschäftsstelle
Neue Leiterin der Geschäftsstelle ist seit dem 1. September 2023 Brigit Fischer.
Brigit ist Inhaberin und Geschäftsführerin der Fischer Projekte + Kommunikation GmbH in Emmenbrücke. Brigit hat an der Universität Zürich Wirtschaftswissenschaften studiert (lic. oec.publ.). Ursprünglich zur Grafikerin ausgebildet, bringt Brigit Fischer einen reichen Rucksack an Erfahrungen aus der Privatwirtschaft mit. Zuletzt war sie Mitglied der Geschäftsleitung der Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz IHZ, Luzern, wo sie als Leiterin Kommunikation und Events unter anderem sämtliche Veranstaltungen der IHZ sowie die Wirtschaftswochen an Zentralschweizer Gymnasien organisierte. Wir heissen sie herzlich willkommen und freuen uns auf die Zusammenarbeit. -
Neue Mitglieder im Vorstand
Die Mitgliederversammlung vom 31. Mai hat fünf neue Vorstände gewählt: Den Innovationsspezialisten Patrick Wilhelm aus Luzern, die Interaktion Designerin Ramona Sprenger aus Zürich, die Pro Futuris Projektleiterin Lara Oliveira König aus Zürich, Zukunftsarcheologe Markus Iofcea aus Zürich und den experimentellen Futuristen Christopher H. Cordey aus Genf. Zum neuen Vorstand
Zu Gast war swissfuture am Zurich Knowledge Center for Sustainable Development ZKSD. Cathérine Hartmann stellte die Projekte des ZKSD vor und Aline Steinbrecher gab Einblicke in die Right Livelihood Organisation, die an der ZKSD ihr Büro in Zürich hat.