Das wirtschaftliche Potential von KI für die Schweiz

Die Einführung generativer KI könnte das BIP der Schweiz in rund zehn Jahren um 80-85 Milliarden Franken steigern, wobei die Auswirkungen voraussichtlich innerhalb der nächsten zehn Jahre ihren Höhepunkt erreichen werden. Das Potenzial im jährlichen BIP entspricht +11% und wird vor allem durch eine Produktivitätssteigerung für die Mehrheit der Arbeitnehmer getrieben. Eine fünfjährige Verzögerung der Einführung könnte das BIP-Potenzial der Schweiz auf +3% reduzieren. Insgesamt für die generative KI schätzungsweise bis zu 3.9 Millionen Arbeitsplätze in der Schweiz beeinflussen.

Generali Zukunftsstudie in der DACH Region

Die erste Generali Zukunftsstudie in der DACH-Region liefert spannende Ergebnisse zur aktuellen Lebenssituation, den Sorgen und den Zukunftsperspektiven der Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Für die Studie hat Marketagent.com eine Befragung unter 3’000 Menschen im Alter von 14 bis 75 Jahren in den DACH-Ländern durchgeführt. Drei Viertel der Befragten sind demnach mit ihrer aktuellen Lebenssituation zufrieden. 65 Prozent blicken mit Zuversicht auf die kommenden fünf bis zehn Jahre. Die Entwicklung des gesellschaftlichen Lebens sieht die Mehrheit (56%) der Menschen in der DACH-Region in den nächsten fünf bis zehn Jahren negativ. Dieses Ergebnis ist vor allem auf die Sichtweise der Österreicher*innen (63%) und Deutschen (60%) zurückzuführen. 55 Prozent der Schweizer*innen sehen eine positive gesellschaftliche Entwicklung. Diesen Optimismus teilen auch die jungen Befragten.

Autonomes Fahren

Die SATW publiziert eine Übersicht zum Thema Autonomes Fahren. Diese schafft eine Verbindung zwischen allgemeiner Einführung und vertiefenden Einzelbeiträgen. Unter Expertinnen und Experten gelten automatisierte Fahrzeuge als Krönung der Digitalisierung, dies insbesondere aufgrund ihrer technischen Komplexität. Autonome Fahrzeuge interessieren die Öffentlichkeit aber nicht nur deswegen, sondern auch, weil Mobilität eine grundlegende Bedeutung für die moderne Gesellschaft hat und damit jede:n betrifft. Automatisierte Fahrzeuge werden so zum Knotenpunkt, an dem auch weitere und grundlegendere Fragen zur Zukunft der Mobilität verhandelt werden. Dazu zählen mithin technische, juristische, politische und gesellschaftliche Fragen. Die Beschäftigung der SATW mit dem Thema Autonome Mobilität begann im Februar 2018 mit der Gründung der gleichnamigen Themenplattform.

Bedarf an Alters- und Langzeitpflege in der Schweiz. Prognosen 2040

Welcher Bedarf an Alters- und Langzeitpflege besteht in Pflegeheimen, Spitex-Organisationen und intermediären Strukturen bis 2040? Diese Studie zeigt auf, wie sich die beschleunigte demografische Alterung auf den Bedarf an Alters- und Langzeitpflege in der Schweiz auswirkt. Darüber hinaus simuliert sie das Potenzial und die strukturspezifischen Auswirkungen einer oft diskutierten Massnahme: die Versorgung von leichtpflegebedürftigen Personen ausserhalb der Pflegeheime. Damit bietet diese Studie eine wichtige Zahlengrundlage für Überlegungen zu den notwendigen Entwicklungen im Bereich der Alters- und Langzeitpflege.

Reihe und Nummer: Obsan Bericht 03/2022
ISBN: 978-2-940670-20-8

Schweizer Spitäler: So gesund waren die Finanzen 2021

Die Zukunft der Arbeit – unsere Fachkräfte von morgen

Vergleich der wichtigsten Kennzahlen von Schweizer Spitälern, 11. Ausgabe, Oktober 2022

Das Gesundheitswesen leidet unter einer eklatanten Angebotsknappheit an medizinischen Fachkräften. 2040 fehlen der Branche knapp 45’000 Arbeitskräfte, davon 39’500 Pflegende und 5’500 Ärzt:innen. Auch bei den Therapeut:innen wird mit Engpässen gerechnet. Bei der Rekrutierung von Supportfunktionen stellt vor allem der notwendige Digitalisierungsschub die Spitäler vor anspruchsvolle Aufgaben. Auch hier übersteigt die Nachfrage nach qualifiziertem Personal das Angebot. Mit Lohnerhöhungen allein kommen die Akteure des Gesundheitswesens dem Fachkräftemangel und den aktuellen Entwicklungen nicht bei. Es braucht eine tiefgreifende Transformation auf verschiedenen Ebenen.

Schweiz 2035: Think Tanks beantworten 20 Zukunftsfragen

Insgesamt hat die Bundeskanzlei 20 Zukunftsfragen aus den Bereichen Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Sicherheit, Digitalisierung und Umwelt erarbeitet. Es wurde stets die gleiche Frage zwei Think Tanks unterschiedlicher Denkschulen zur Beantwortung vorgelegt, um möglichst verschiedene Kurzanalysen zu erhalten. Arbeiten wir 2035 bis 70 Jahre? Ist die Stromversorgung in Zukunft sichergestellt? Ist die Schweiz 2035 noch neutral? Wird die Schweiz in der Landwirtschaft Gentechnologie einsetzen? Geht es dem Mittelstand in Zukunft besser als heute? Ist die Schweiz 2035 Mitglied der Europäischen Union? Zu solchen und weiteren Fragen galt es Stellung zu nehmen. Der Bericht «Schweiz 2035» dient dem Bundesrat als eine Grundlage für eine politische Grundsatzdiskussion im Hinblick auf die Legislaturplanunung 2023-2027.

Sprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch

Die Zukunft des Schweizer Gesundheitssystems – Acht Ansätze zur Kosten- und Qualitätsverbesserung

Drei Szenarien der weiteren Steigerung von Gesundheitsausgaben sind denkbar:

  1. Mit den Ideen und Ansätzen zur Kostenlimitierung der vergangenen 10 Jahre ist unter Berücksichtigung der demografischen Effekte bis 2040 eine Steigerung der Gesundheitsausgaben von aktuell 82 Milliarden Schweizer Franken auf 155 Milliarden Franken zu rechnen – das entspricht einem Anstieg um rund 90 Prozent.
  2. Sofern die Kostenstabilisierung der vergangenen 5 Jahre nicht stringent weiterverfolgt wird, ist eine Erhöhung der Gesundheitsausgaben um bis zu 115 Prozent denkbar.
  3. Selbst wenn die Massnahmen der vergangenen 5 Jahre weiterverfolgt werden, steigen die Gesundheitsausgaben um rund 70 Prozent.

Megatrends und Raumentwicklung Schweiz

In seinem am 17. Mai 2019 veröffentlichten Bericht «Megatrends und Raumentwicklung Schweiz» zeigt der Rat für Raumordnung (ROR), wie sich Megatrends auf die räumliche Entwicklung der Schweiz auswirken könnten. Er empfiehlt dem Bund, dem Siedlungswachstum mit urbaner Qualität zu begegnen und regionale Zentren zu stärken, die Mobilität mit digitalen Mitteln besser zu organisieren und Reallabors für zukunftsweisende Technologien zu fördern.

Gesellschaftliche Trends und technologische Entwicklungen im Personen- und Güterverkehr bis 2040

Im Kontext der Schweizerischen Verkehrsperspektiven 2040 wurden mit der vorliegenden Studie ausgewählte gesellschaftliche Trends und technologische Entwicklungen vertieft analysiert. Die Ergebnisse in Form von qualitativen und quantitativen Empfehlungen dienen der Unterstützung der in den Verkehrsperspektiven durchgeführten Abstimmungen und Festlegung der Szenarien.

Folgende Themen werden behandelt:
a) Verbreitung von autonomen Fahrzeugen und Sharing-Modellen im Personen- und Güterverkehr
b) Trends im Mobilitätsverhalten der jungen und älteren Generation hinsichtlich spezifischer Wegezwecke
c) Veränderungen von Produktionsweisen und deren Wirkungen auf logistische Prozesse und den Transportbedarf im Güterverkehr. … Je nach Szenario erreicht die Durchdringung des Fahrzeugbestands mit autonomen Fahrzeugen bis zu 20% (im Personenv.) bzw. bis zu 40% (im Strassengüterv.) in 2040.

Zukunft Mobilität: Szenarien für das System Mobilität und Bedürfnisse der Mobilitätskunden im Jahr 2040 in der Schweiz

Mobilität wird durch Trends und dadurch einhergehende Veränderung der Umwelt immer komplexer und für Mobilitätsanbieter schwieriger planbar. Um dieser Komplexität Rechnung zu tragen wurden zentrale Trends der Mobilität identifiziert, Mobilitätskriterien gebildet und hiervon zwei Mobilitätsszenarien für die Zukunft der Mobilität im Jahr 2040 abgeleitet – die disruptive Digitalisierung und die konservative Demokratie. Es wurden acht Bedürfnisse von Mobilitätskunden und deren 22 Nutzentreiber als zentral identifiziert und in den beiden Szenarien überprüft, um Erkenntnisse zu den Veränderungen im Informations- und Mobilitätsverhalten von Mobilitätskunden zu gewinnen. Es konnte herausgefunden werden, dass die Mobilitätskunden komplex und divers und somit nur schwer in Kundengruppen zu ordnen sind. Ausserdem wurde ermittelt, dass sich das Informations-, Pendel- und allgemeine Mobilitätsverhalten verändern und stark an die Umwelt- bzw. Lebens- und Arbeitsbedingungen anpassen wird. Der Mobilitätskunde wünscht sich somit in Zukunft 100%-ige Sicherheit, Pünktlichkeit und Planbarkeit sowie emissionsfreie, klimafreundliche, multimodale und zeitungebundene Angebote.