swissfuture ist Partner des CAS Strategic Foresight an der Hochschule Luzern HSLU. Das Programm startet am 8. November 2024. Im CAS Strategic Foresight stellen Sie sich Ihren persönlichen Werkzeugkoffer zusammen, um die Zukunft Ihres Unternehmens, Ihrer Behörde oder Ihrer Organisation besser zu verstehen und aktiv zu gestalten.
Autor: Georges Roos
Neue Leiterin Geschäftsstelle
Neue Leiterin der Geschäftsstelle ist seit dem 1. September 2023 Brigit Fischer.
Brigit ist Inhaberin und Geschäftsführerin der Fischer Projekte + Kommunikation GmbH in Emmenbrücke. Brigit hat an der Universität Zürich Wirtschaftswissenschaften studiert (lic. oec.publ.). Ursprünglich zur Grafikerin ausgebildet, bringt Brigit Fischer einen reichen Rucksack an Erfahrungen aus der Privatwirtschaft mit. Zuletzt war sie Mitglied der Geschäftsleitung der Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz IHZ, Luzern, wo sie als Leiterin Kommunikation und Events unter anderem sämtliche Veranstaltungen der IHZ sowie die Wirtschaftswochen an Zentralschweizer Gymnasien organisierte. Wir heissen sie herzlich willkommen und freuen uns auf die Zusammenarbeit.
Neue Mitglieder im Vorstand
Die Mitgliederversammlung vom 31. Mai hat fünf neue Vorstände gewählt: Den Innovationsspezialisten Patrick Wilhelm aus Luzern, die Interaktion Designerin Ramona Sprenger aus Zürich, die Pro Futuris Projektleiterin Lara Oliveira König aus Zürich, Zukunftsarcheologe Markus Iofcea aus Zürich und den experimentellen Futuristen Christopher H. Cordey aus Genf. Zum neuen Vorstand
Zu Gast war swissfuture am Zurich Knowledge Center for Sustainable Development ZKSD. Cathérine Hartmann stellte die Projekte des ZKSD vor und Aline Steinbrecher gab Einblicke in die Right Livelihood Organisation, die an der ZKSD ihr Büro in Zürich hat.
Treffen mit unserem Gründer
Am Anfang von swissfuture standen sie: Gerhard Kocher und Bruno Fritsch. Der promovierte Gesundheitsökonom Gerhard Kocher (geb. 1939) und der damalige Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftswissenschaften an der ETH Zürich, Bruno Fritsch (1926-2009), gründeten 1970 die Schweizerische Vereinigung für Zukunftsforschung SZF. Bereits 1976 wurde die SZF als Mitglied der Schweizerischen Akademie für Geistes- und Sozialwissenschaften SAGW aufgenommen.
Im April 2023 haben wir Gerhard Kocher getroffen, um über die Gründungszeit mehr zu erfahren. Denn wir sind daran, die Geschichte der SZF (oder neu: swissfuture) in einem wissenschaftlichen Artikel aufzuarbeiten.
Zukunftsforschung in der Schweiz
1970 erschien im Hauptverlag Bern in der Reihe „Staat und Politik 10“ ein Beitrag zweier Gründer der Schweizerischen Vereinigung für Zukunftsforschung: Gerhard Kocher und Bruno Fritsch. In diesem historisch spannenden Dokument skizzieren die Autoren den Stand der Zukunftsforschung in den USA, Europa und in der Schweiz.
Zugleich stellen sie das Projekt der Schweizerischen Vereinigung für Zukunftsforschung (heute swissfuture) vor. Kocher und Fritsch schwebte ausserdem ein Schweizerisches (Hochschul-) Institut für Zukunftsforschung vor.
Das Buch ist vergriffen. Hier ist ein Nachdruck zu lesen.
Was seither geschah, kann hier nachgelesen werden: In dieser Liste ist aufgeführt:
- Alle Themen der Zeitschrift (Magazine) ab der Ausgabe 04/2003
- Alle Veranstaltungsthemen seit der Gründung 1970
- Ausgewählte Vorträge von Exponent:innen
- Alle Forschungsprojekte und Studien ab 1974
- Alle Bücher und Berichte seit der Gründung 1970
- Liste der Vernetzungen der SZF / swissfuture
Hoffnung trotz düsterer Zukunft
Bereits zum 14. Mal in Folge wurden im November-Dezember 2022 die Menschen in der Schweiz bezüglich ihrer Erwartungen und Hoffnungen für die Zukunft befragt. Mit dem Hoffnungsbarometer 2023 wollten wir wissen, wie die Menschen die Zukunft einschätzen, welche Trends sie wahrnehmen, welche Zukunftsszenarien sie als wahrscheinlich und wünschenswert erachten und welche Hoffnungen sie für wichtig halten.
„Der Pessimismus ist gar nicht so schlecht“ – Interview mit Autor und swissfuture Co-Präsident Andreas Krafft in 20 Minuten (30.12.2022)
Bundeskanzler Walter Thurnherr zur Zukunft
Im exklusiven Interview mit unserem «Magazin für Zukünfte» attestiert Bundeskanzler Walter Thurnherr der heutigen Jugend eine schwierigere Ausgangslage als den zwei Generationen zuvor, «die sich den Luxus noch leisten konnten, die anstehenden Probleme zu verdrängen». Er mahnt aber auch zu Geduld und rät davon ab, mit «radikaler Gewalt eigene Überzeugungen durchzuzuwängen, weil sich bisher keine demokratische Mehrheit dafür finden liess.» Die Bundeskanzlei unter Walter Thurnherr ist unter anderem für die Früherkennung globaler Herausforderungen zuständig. Er mahnt die Politik zur Vorsicht angesichts des Umstandes, dass die Zukunft wesentlich von technologischen Innovationen beeinflusst ist, die «erst im Nachhinein von der Politik reguliert werden, wenn überhaupt.» Es nütze wenig, über die Subventionierung von Kuhhörnern mitzubestimmen, wenn gleichzeitig Software-Konzerne die grossen Fragen mit ihren Codes entscheiden.
Das Interview lesen Sie hier
Die Schweiz will Zukunft
Mit «NO FUTURE» konnten unsere Gäste am «5. Netzwerk Zukunft Schweiz Event» nichts anfangen. Jede der drei jungen Initiativen will Zukunft gestalten. Sie wollen intervenieren, gestalten, neue Wege aufzeigen. Lernen Sie sie kennen und diskutieren Sie mit ihnen:
Pro Futuris verfolgt das Ziel, neue demokratische Teilhabemöglichkeiten für alle Menschen in der Schweiz zu schaffen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Vielfalt zu stärken.
Pour Demain: Heute für morgen setzt sich ein für eine Schweiz, die kritische Herausforderungen proaktiv angeht und dabei ihren Forschungs- und Wirtschaftsstandort stärkt.
futur3zone ist ein Future Literacy TV: Die Macher wollen mit ihrem Format die Futures Literacy als Fundament einer guten Zukunft fördern.
Die Präsentationen finden Sie hier
Business Transformation an der FH Graubünden
Wie befreit man Business-Studierende aus der Falle kurzfristigen Denkens und sensibilisiert sie für längerfristige Zukunftschancen?
Mit dieser Fragestellung startet die Masterstudienrichtung «New Business» des MScBA-Studiengangs an der FH Graubünden mit ihrem Vertiefungsmodul «Business Transformation». Darin leistet «Zukunftsforschung | Foresight» einen zentralen Beitrag mit dem Ziel, Zukunftschancen aufzuspüren, aus denen neue Geschäftsmodelle entstehen.
Die Studierenden erhalten Einblicke in die Metawissenschaft «Zukunftsforschung» und setzen diese in Beziehung zu der in der Unternehmenspraxis populären «Foresight».
Die Schweiz in 1 Mio. Jahren
Im Herbst 2022 hat die Nagra den Standort für ein Endlager des radioaktiven Abfalls bekannt gegeben. Für ein Endlager gelten unvorstellbar lange Zukunftshorizonte: Eine Million Jahre. Welche Überlegungen dazu bei der Nagra angestellt werden, hat die NZZ am Sonntag in einer langen Reportage am 18. September 2022 dargestellt. Ein spannender Blick in die Zukunft einer Schweiz nach mehreren weiteren Eiszeiten.