Kommt die Zukunft auf uns zu? Oder gehen wir in die Zukunft?

Wie wir «Zukunft» denken, evoziert unterschiedliche Bilder im Kopf. Wenn die Zukunft auf uns zukommt, kann sie schnell mal wie ein Tsunami erscheinen, der uns überspült. Wenn wir das andere Bild haben, nämlich dass wir in die Zukunft gehen, implizieren wir immer die Hoffnung, dass wir die Zukunft gestalten können. Andreas M. Krafft, Co-Präsident von swissfuture und Leiter des internationalen Netzwerkes zum Hoffnungsbarometer, zeigt auf, wie sich Zuversicht von Optimismus unterscheiden und wie aus Angst der Wille entstehen kann, an einer besseren Welt mitzuwirken. Denn Angst und Hoffnung bewirken unterschiedliche Entscheidungen und Handlungen. Sehen Sie sich das Webinar an, das über die Erkenntnisse aus über 10 Jahren Hoffnungsbarometer berichtet. 

Hier finden Sie die Video-Aufzeichnung des Webinars.

Unsere Hoffnungen, unsere Zukunft

Dieses Sachbuch unseres Co-Präsidenten Andreas M. Krafft berichtet in anschaulicher Weise über die aktuell vorherrschenden Zukunftsbilder und die gemeinsame Sehnsüchte sowie über die Hoffnungs- und Handlungsfähigkeit der Menschen. Es offenbart die Macht wünschenswerter Zukunftsbilder und einer kollektiven Hoffnung als Gegenteil von allgemeiner Hilflosigkeit oder von blindem und naiven Optimismus. 

Andreas Krafft: Unsere Hoffnungen, unsere Zukunft. Erkenntnisse aus dem Hoffnungsbarometer. Springer Verlag, 2022

Neue Chefredaktorin von swissfuture Magazin

Larissa Holaschke ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Fachrichtung Trends & Identity, im Departement Design der Zürcher Hochschule der Künste. Sie beschäftigt sich mit Phänomenen des gesellschaftlichen Wandels, Politiken des Designs und sich wandelnden Identitätskonstruktionen. 

Sie studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaften, Politikwissenschaft und Philosophie an der Universität Zürich und schloss einen Master of Arts in Design an der Zürcher Hochschule der Künste ab. Im Rahmen ihrer Masterarbeit Lipstick Tehran untersuchte sie materielle Formen des Protests von Frauen im Iran. 

Larissa Holaschke engagierte sich in Workshops und Seminaren bei der Jugendpresse Deutschland und war für den Think-Tank foraus – Forum Aussenpolitik tätig. Seit 2017 veranstaltet sie den Gender Salon, ein Forschungs- und Veranstaltungsformat, in dem sie Gender- und Diversityaspekte im Design untersucht und darin Zukunftsperspektiven exploriert. Ihre Aktivitäten stützt sie auf Methoden der Trend- und Zukunftsforschung, sowie der Designethnographie.

Elisabeth Ehrensperger über das Recht, auch offline Bürger/Bürgerin zu sein

Der ta-swiss-futurepodcast wurde 2020 von swissfuture Vorstand Regula Stämpfli, Politikwissenschaftlerin, und von Elisabeth Ehrensperger, Geschäftsführerin von TA Swiss initiiert. „Jeder Mensch hat ein Recht auf offline“, sagt in dieser Ausgabe des Podcasts Elisabeth Ehrensperger.

Podcast mit Politikwissenschaftlerin Regula Stämpfli von swissfuture und Elisabeth Ehrensperger von TA-Swiss.

swissfuture untersucht den Wertewandel der Zukunft

Was wird die Bevölkerung der Schweiz in zwanzig Jahren zusammen halten? Welche Themen und Anliegen werden an der Urne eine Chance haben, was erwarten Arbeitnehmende von einem Arbeitsplatz, welche Bedeutung werden Kinder und Familie 2030 haben? Die Schweizerische Vereinigung für Zukunftsforschung swissfuture hat 2011 dazu eine Studie mit vier Szenarien publiziert.

Diese Studie zur Zukunft der Schweiz wurde von einem Team von swissfuture unter der Leitung des Zukunftsforschers Georges T. Roos erstellt. Parallel dazu entstanden Vertiefungsstudien, welche die Folgen der vier Szenarien für bestimmte Fragen umfassender darstellen. Die Reihe der Vertiefungsstudien ist modular aufgebaut.

Die Studie kostet 50 CHF (inklusive eine Vertiefungsstudie nach Wahl), für Mitglieder von swissfuture CHF 25.  Jede weitere Vertiefungsstudie kostet CHF 20.

Bestellen Sie hier

Schweizerische Verkehrsperspektiven 2050

Der Verkehr wird auch in Zukunft wachsen. Dies zeigen die Verkehrsperspektiven 2050 des UVEK. Der Verkehr wächst aber weniger stark als die Bevölkerung. Im Hauptszenario «Basis» der Verkehrsperspektiven 2050 nimmt die Verkehrsleistung (Personenkilometer) des Personenverkehrs bis 2050 gegenüber dem Referenzjahr 2017 lediglich um 11 Prozent zu, während die Bevölkerung um 21 Prozent wächst. Grund für diese Entwicklung sind hauptsächlich verschiedene gesellschaftliche und wirtschaftliche Trends, die sich auf die Mobilität auswirken.

Herausgeber: Bundesamt für Raumentwicklung (ARE)

Hier finden Sie weitere Zukunftsstudien, die sich mit der Zukunft der Schweiz befassen.

Strategic Foresight der ETHZ und der EU-Kommission

Zwei bedeutende Organisationen setzen auf die Zukunftsforschung: Die EU-Kommission hat vor zwei Jahren einen Prozess initialisiert, um die wichtigen Zukunftsthemen in die strategischen Entscheidungen einfliessen zu lassen. Team Leader für Strategic Foresight ist Grzegorz Drozd.

Auch der Präsident der ETH Zürich hat vor kurzem eine Stabstelle «Strategic Foresight» geschaffen und mit Chris Luebkeman prominent besetzt. 

Am 23. November 2021 waren beide Vorausdenker, Grzegorz Drozd und Chris Luebkeman zu Gast am 4. Netzwerk-Zukunft-Schweiz-Event von swissfuture zu Gast. Im Gespräch im Raiffeisen Forum Bern mit swissfuture-Vorstandsmitglied und Zukunftsforscher Georges T. Roos gaben sie Einblick in ihre Aufgaben, Vorgehensweisen und Missionen.

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Hoffnung im Pandemie-Jahr

Wie der neu aufgelegte Hoffnungsbarometer zeigt, befindet sich die Hoffnung der Bevölkerung weiterhin auf einem mittelhohen Niveau. Auch wenn die Hoffnungen vor den Ängsten der Menschen überwiegen, ist im Vergleich zum Vorjahr die allgemeine Hoffnung leicht zurückgegangen. Konstruktive Bewältigungsstrategien wie Akzeptanz und positive Neubewertung der Situation sind nach wie vor beherrschend, allerdings haben die gegenseitig Unterstützung sowie der soziale Zusammenhalt abgenommen. Signifikante Unterschiede sind zwischen Männern und Frauen sowie zwischen Geimpften und Ungeimpften ersichtlich.

Der Hoffnungsbarometer wird seit 2009 jedes Jahr von der Universität St. Gallen in Zusammenarbeit mit swissfuture und der Schweizerischen Gesellschaft für positive Psychologie erstellt. Autor ist swissfuture Co-Präsident Andreas Krafft.

Hier der Bericht als PDF

Zukunftsforschung in und nach der Pandemie

Die COVID-19 Pandemie ist eine Herausforderung für alle Bereiche der Gesellschaft. Auch Zukunftsforscher*innen waren 2020 und 2021 durch den plötzlichen Wegfall von Workshops und Live-Events betroffen. Gleichzeitig erhöhen einschneidende Ereignisse wie etwa die Anschläge des 11. Septembers 2001, die COVID-19 Pandemie oder die russische Invasion der Ukraine auch immer das gesellschaftliche Bedürfnis nach Vorausschau, um zukünftige Gefahren früher zu erkennen und besser darauf vorbereitet zu sein. Die Zukunftsforschung kann insbesondere durch die Ergänzung von Lehren aus der Pandemie, die methodische Unterstützung von Analyseprozessen, und durch das Schaffen einer positiven Zukunftsvision ihren Beitrag dazu leisten.

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von Kevin Kohler, Center for Security Studies (CSS) der ETH Zürich, Mitglied von swissfuture

Elisabeth Ehrensperger über das Recht, auch offline Bürger/Bürgerin zu sein

Der ta-swiss-futurepodcast wurde 2020 von swissfuture Vorstand Regula Stämpfli, Politikwissenschaftlerin, und von Elisabeth Ehrensperger, Geschäftsführerin von TA Swiss initiiert. „Jeder Mensch hat ein Recht auf offline“, sagt in dieser Ausgabe des Podcasts Elisabeth Ehrensperger.

Podcast mit Politikwissenschaftlerin Regula Stämpfli von swissfuture und Elisabeth Ehrensperger von TA-Swiss.