Technology Outlook der SATW erschienen

Die Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften SATW betreibt im Auftrag des Bundes Früherkennung von Technologien, kurz Foresight. Der Technology Outlook resultiert aus diesen Foresight-Aktivitäten und stellt zukunftsweisende Technologien vor, die in den kommenden Jahren für die Schweiz relevant sein werden. Der jüngste Bericht wurde im September 2023 vorgestellt.

Die Geschwindigkeit des technologischen Wandels erschwert den klaren Blick in die Zukunft. Der Technology Outlook schafft Orientierung in der Technologielandschaft von morgen.
Als Reiseführer für die Zukunft erklärt er Technologietrends, ordnet sie in Bezug auf ihre Bedeutung für den Denk- und Werkplatz Schweiz ein und vergleicht die Entwicklungen in der Schweiz mit denjenigen in anderen Ländern. Der Technology Outlook identifiziert Chancen und Herausforderungen und ist somit eine wichtige Grundlage für die strategische Arbeit in Industrie und Verwaltung sowie bei Standortförderstellen.

Lesen Sie mehr dazu im jüngsten Bericht der SATW.

Neue Leiterin Geschäftsstelle

Neue Leiterin der Geschäftsstelle ist seit dem 1. September 2023 Brigit Fischer.
Brigit ist Inhaberin und Geschäftsführerin der Fischer Projekte + Kommunikation GmbH in Emmenbrücke. Brigit hat an der Universität Zürich Wirtschaftswissenschaften studiert (lic. oec.publ.). Ursprünglich zur Grafikerin ausgebildet, bringt Brigit Fischer einen reichen Rucksack an Erfahrungen aus der Privatwirtschaft mit. Zuletzt war sie Mitglied der Geschäftsleitung der Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz IHZ, Luzern, wo sie als Leiterin Kommunikation und Events unter anderem sämtliche Veranstaltungen der IHZ sowie die Wirtschaftswochen an Zentralschweizer Gymnasien organisierte. Wir heissen sie herzlich willkommen und freuen uns auf die Zusammenarbeit.

Neue Mitglieder im Vorstand

Die Mitgliederversammlung vom 31. Mai hat fünf neue Vorstände gewählt: Den Innovationsspezialisten Patrick Wilhelm aus Luzern, die Interaktion Designerin Ramona Sprenger aus Zürich, die Pro Futuris Projektleiterin Lara Oliveira König aus Zürich, Zukunftsarcheologe Markus Iofcea aus Zürich und den experimentellen Futuristen Christopher H. Cordey aus Genf. Zum neuen Vorstand

Zu Gast war swissfuture am Zurich Knowledge Center for Sustainable Development ZKSD. Cathérine Hartmann stellte die Projekte des ZKSD vor und Aline Steinbrecher gab Einblicke in die Right Livelihood Organisation, die an der ZKSD ihr Büro in Zürich hat.

Treffen mit unserem Gründer

von links: Andreas Krafft (Co-Präsident), Gerhard Kocher (Gründer), Georges T. Roos (Co-Präsident), Cla Semadeni (ehem. Co-Präsident).

Am Anfang von swissfuture standen sie: Gerhard Kocher und Bruno Fritsch. Der promovierte Gesundheitsökonom Gerhard Kocher (geb. 1939) und der damalige Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftswissenschaften an der ETH Zürich, Bruno Fritsch (1926-2009), gründeten 1970 die Schweizerische Vereinigung für Zukunftsforschung SZF. Bereits 1976 wurde die SZF als Mitglied der Schweizerischen Akademie für Geistes- und Sozialwissenschaften SAGW aufgenommen.
Im April 2023 haben wir Gerhard Kocher getroffen, um über die Gründungszeit mehr zu erfahren. Denn wir sind daran, die Geschichte der SZF (oder neu: swissfuture) in einem wissenschaftlichen Artikel aufzuarbeiten.

Hoffnung trotz düsterer Zukunft

Bereits zum 14. Mal in Folge wurden im November-Dezember 2022 die Menschen in der Schweiz bezüglich ihrer Erwartungen und Hoffnungen für die Zukunft befragt. Mit dem Hoffnungsbarometer 2023 wollten wir wissen, wie die Menschen die Zukunft einschätzen, welche Trends sie wahrnehmen, welche Zukunftsszenarien sie als wahrscheinlich und wünschenswert erachten und welche Hoffnungen sie für wichtig halten.

„Der Pessimismus ist gar nicht so schlecht“ – Interview mit Autor und swissfuture Co-Präsident Andreas Krafft in 20 Minuten (30.12.2022)

Den Bericht hier herunterladen.

Bundeskanzler Walter Thurnherr zur Zukunft

Im exklusiven Interview mit unserem «Magazin für Zukünfte» attestiert Bundeskanzler Walter Thurnherr der heutigen Jugend eine schwierigere Ausgangslage als den zwei Generationen zuvor, «die sich den Luxus noch leisten konnten, die anstehenden Probleme zu verdrängen». Er mahnt aber auch zu Geduld und rät davon ab, mit «radikaler Gewalt eigene Überzeugungen durchzuzuwängen, weil sich bisher keine demokratische Mehrheit dafür finden liess.» Die Bundeskanzlei unter Walter Thurnherr ist unter anderem für die Früherkennung globaler Herausforderungen zuständig. Er mahnt die Politik zur Vorsicht angesichts des Umstandes, dass die Zukunft wesentlich von technologischen Innovationen beeinflusst ist, die «erst im Nachhinein von der Politik reguliert werden, wenn überhaupt.» Es nütze wenig, über die Subventionierung von Kuhhörnern mitzubestimmen, wenn gleichzeitig Software-Konzerne die grossen Fragen mit ihren Codes entscheiden. 

Das Interview lesen Sie hier

Die Schweiz will Zukunft

Rückblick auf die Veranstaltung vom 22. November 2022

Mit «NO FUTURE» konnten unsere Gäste am «5. Netzwerk Zukunft Schweiz Event» nichts anfangen. Jede der drei jungen Initiativen will Zukunft gestalten. Sie wollen intervenieren, gestalten, neue Wege aufzeigen. Lernen Sie sie kennen und diskutieren Sie mit ihnen:

Pro Futuris verfolgt das Ziel, neue demokratische Teilhabemöglichkeiten für alle Menschen in der Schweiz zu schaffen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Vielfalt zu stärken.

Pour Demain: Heute für morgen setzt sich ein für eine Schweiz, die kritische Herausforderungen proaktiv angeht und dabei ihren Forschungs- und Wirtschaftsstandort stärkt.

futur3zone ist ein Future Literacy TV: Die Macher wollen mit ihrem Format die Futures Literacy als Fundament einer guten Zukunft fördern.

Die Präsentationen finden Sie hier

Gedämpftes Verkehrswachstum bis 2050

Von: Dr. Andreas Justen, Dr. Raphaël Ancel, Dr. Antonin Danalet, Dr. Nicole A. Mathys

Keywords: Personenverkehr, Güterverkehr, Raumentwicklung, Verkehrsmodelle, Szenarien

Der Verkehr wird auch in Zukunft wachsen. Dies zeigen die Verkehrsperspektiven 2050 des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK). Der Verkehr wächst aber weniger stark als die Bevölkerung und die Wirtschaft. Im Hauptszenario BASIS der Verkehrsperspektiven 2050 nimmt der Verkehr in Personenkilometern bis 2050 gegenüber dem Referenzjahr 2017 unterproportional um 11 Prozent zu, während die Bevölkerung um 21 Prozent wächst. Dies aufgrund der Zunahme von Homeoffice, der weitergehenden Urbanisierung und der Alterung der Bevölkerung. Arbeitswege werden weniger, Freizeitwege mehr. Der Güterverkehr steigt um 31 Prozent ebenfalls unterproportional im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt (BIP), welches um 57 Prozent wächst. Besonders der Lieferwagenverkehr nimmt zu. Continue reading

Die Schweiz in 1 Mio. Jahren

Im Herbst 2022 hat die Nagra den Standort für ein Endlager des radioaktiven Abfalls bekannt gegeben. Für ein Endlager gelten unvorstellbar lange Zukunftshorizonte: Eine Million Jahre. Welche Überlegungen dazu bei der Nagra angestellt werden, hat die NZZ am Sonntag in einer langen Reportage am 18. September 2022 dargestellt. Ein spannender Blick in die Zukunft einer Schweiz nach mehreren weiteren Eiszeiten.

Lesen Sie den Artikel der NZZamSonntag hier (evt. Paywall)

Kommt die Zukunft auf uns zu? Oder gehen wir in die Zukunft?

Wie wir «Zukunft» denken, evoziert unterschiedliche Bilder im Kopf. Wenn die Zukunft auf uns zukommt, kann sie schnell mal wie ein Tsunami erscheinen, der uns überspült. Wenn wir das andere Bild haben, nämlich dass wir in die Zukunft gehen, implizieren wir immer die Hoffnung, dass wir die Zukunft gestalten können. Andreas M. Krafft, Co-Präsident von swissfuture und Leiter des internationalen Netzwerkes zum Hoffnungsbarometer, zeigt auf, wie sich Zuversicht von Optimismus unterscheiden und wie aus Angst der Wille entstehen kann, an einer besseren Welt mitzuwirken. Denn Angst und Hoffnung bewirken unterschiedliche Entscheidungen und Handlungen. Sehen Sie sich das Webinar an, das über die Erkenntnisse aus über 10 Jahren Hoffnungsbarometer berichtet. 

Hier finden Sie die Video-Aufzeichnung des Webinars.