Design ist weit mehr als eine Verhübschungsdisziplin, die nur Oberflächen gestaltet; sie stellt Weichen für die Zukunft von morgen. Designer:innen denken heute Dinge und Strategien innovativ, ganzheitlich und ressourcenschonend. Sie beschäftigen sich intensiv mit Zukünften und versuchen diese mutig weiterzudenken. In diesem Kontext vermittelt die Disziplin als Mediator, skizziert Alternativen und zeigt kreative Lösungen und Perspektiven für Herausforderungen unserer Zeit auf.
Die Ausgabe zum Schwerpunkt Design befasst sich mit aktuellen und zukunftsfähigen Perspektiven, die die Relevanz von innovativer Gestaltung jenseits von Sparschäler, Helvetica-Schrift oder der FREITAG-Tasche ins Zentrum stellt.
Eine nachhaltige Gestaltung unseres Lebensraumes und unserer Gesellschaft treiben unterschiedliche Disziplinen voran, Perspektivwechsel und Prototypen für Visionen, wie sie uns das Design ermöglicht, können Treiber für neue Ideen und Einflüsse sein. Die Ausgabe zum Schwerpunkt Design befasst sich mit aktuellen und zukunftsfähigen Perspektiven, die die Relevanz von innovativer Gestaltung jenseits von Sparschäler, Helvetica-Schrift oder der FREITAG-Tasche ins Zentrum stellt.
Die Designerin Bitten Stetter plädiert in ihrem Beitrag für die Wertschätzung von Ästhetik, die Möglichkeiten zur wünschenswerten Zukunftsgestaltung eröffnet, wie sie am Beispiel von fragilen Lebensphasen illustriert. Der niederländische Designer Ruben Pater beschäftigt sich in seinem Beitrag mit der Gestaltung von Zukunftsentwürfen durch Spekulatives Design und Design Fiction und hinterfragt, wie privilegiert diese Ansätze in Zeiten der Klimakrise sind.
Art Directorin und Trendforscherin Grit Wolany beleuchtet in ihrem Artikel das Potenzial von Künstlicher Intelligenz in der Kreativwirtschaft und bietet auch Einsteiger:innen einen Überblick zu KI-Tools für kreative Prozesse.
Juliana Schneider, Designerin und Zukunftsforscherin, ordnet den in der Disziplin neu aufkommenden Ansatz des «More than Human»-Designs in das Zeitalter des Anthropozäns ein und gibt Ausblicke, welche Perspektiven dies für die Zukunftsgestaltung mit nicht-menschlichen Akteur:innen eröffnet.
In der Heftmitte erwartet Sie ein visueller Beitrag von Studio Végété und Tobias Siebrecht. Unter dem Titel «Morphologische Adaption» zeigt die Bildstrecke Ausblicke nach dem Anthropozän, die ein neues Gestaltungsspektrum mittels floraler Architektur und Fotografie zwischen Real und Fake aufzeigen. Daran anschliessend ordnet Juliana Schneider, Designerin und Zukunftsforscherin, den in der Disziplin neu aufkommenden Ansatz des «More than Human»-Designs in das Zeitalter des Anthropozäns ein und gibt Ausblicke, welche Perspektiven dies für die Zukunftsgestaltung mit nicht-menschlichen Akteur:innen eröffnet.
Wie das Designstudium in Zukunft gestaltet sein muss, um mit den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen Schritt zu halten, erläutert René Spitz, Professor für Designwissenschaft.
Im Zukunftsinterview spricht Stadt- und Regionalplanerin Barbara Zibell über Planungsperspektiven, die Care-Aspekte berücksichtigen und dadurch andere Formen des Zusammenlebens hervorbringen. Und in der Rubrik Studien zur Zukunft der Schweiz erwarten Sie aus der «Agenda Raum Schweiz» 10 Thesen zur zukünftigen Raumplanung.
In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns mit einer Disziplin, die die ökologischen, sozialpolitischen und technologischen Herausforderungen unserer Zeit hinterfragt und sich von einem traditionellen, produktionsorientierten Paradigma befreit. Die Arbeitsplätze der Autor:innen und Designer:innen in diesem Heft befinden sich nicht nur in ihrem Studio, sondern sie tauchen tief in Felder wie das Altern, die Umwelt oder digitale Algorithmen ein und beobachten darin Wandlungsprozesse, die sie kritisch und neugierig zugleich befragen. Sie arbeiten mit den Mitteln des Designs und machen Zukunftsbilder greif- und erlebbar.
Eine inspirierende Lektüre wünscht
Larissa Holaschke