In den letzten Jahren wurden auf der Sekundarstufe II rückläufige Lernendenzahlen verzeichnet. Das wird sich ändern, wenn die geburtenstarken Jahrgänge demnächst in die nachobligatorischen Bildungsgänge eintreten. Gemäss den LUSTAT-Bildungsszenarien wird die Zahl der Lernenden bereits im laufenden Schuljahr 2021/22 ansteigen. Bis ins Schuljahr 2043/44 werden mit Höchstständen von knapp 17’200 Lernenden in der beruflichen Grundbildung (EFZ und EBA) gerechnet (gegenüber 2020/21: +24%). Für die Fachmittelschulen wurden – auf Kosten der beruflichen Grundbildung – leicht erhöhte Übertritte modelliert; bis in Schuljahr 2042/43 werden rund 540 Schüler/innen erwartet (gegenüber 2020/21: +20%). Auf der Sekundarstufe I steigt die Zahl der Lernenden demografiebedingt seit dem Schuljahr 2018/19 wieder an.Angela Kaufmann
Zeithorizont: 2041 bis 2050
Zukünftige Entwicklung Kanton Zürich
Gemäss dem aktuellen Szenario wird die Bevölkerung des Kantons Zürich von 2020 bis 2050 um rund 29 Prozent auf gegen zwei Millionen wachsen. Die Bevölkerung wächst mehrheitlich durch Wanderungsgewinne, aber auch durch Geburtenüberschuss. Das Wachstum wird sich aber im Laufe der Zeit abschwächen. Einerseits gehen wir davon aus, dass die Netto-Zuwanderung aus dem Ausland etwas zurückgeht. Andererseits nimmt in den nächsten Jahren die Zahl der Sterbefälle trotz steigender Lebenserwartung zu, weil die geburtenstarken Jahrgänge aus den 1960er-Jahren allmählich ins Rentenalter kommen. Da aber die Geburtenzahl ähnlich stark steigt wie die Zahl der Sterbefälle, trägt der Geburtenüberschuss noch lange Zeit zum Wachstum bei. Für den Kanton Zürich rechnen wir im Vergleich zu den anderen Kantonen mit einem überdurchschnittlichen Wachstum gerechnet.
Verkehrsperspektiven 2050
Der Verkehr wächst auch in Zukunft. Aufgrund gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Trends wie der Zunahme von Homeoffice, der weitergehenden Urbanisierung und der Alterung der Bevölkerung wächst der Verkehr indes weniger stark als die Bevölkerung. Dies zeigen die Verkehrsperspektiven 2050 des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK).
Im Hauptszenario «Basis» der Verkehrsperspektiven 2050 nimmt die Verkehrsleistung (Personenkilometer) des Personenverkehrs bis 2050 gegenüber dem Referenzjahr 2017 lediglich um 11 Prozent zu, während die Bevölkerung um 21 Prozent wächst. Grund für diese Entwicklung sind hauptsächlich verschiedene gesellschaftliche und wirtschaftliche Trends, die sich auf die Mobilität auswirken.
Langfristperspektiven für die öffentlichen Finanzen in der Schweiz 2021
Die Staatsquote nimmt aber aufgrund des demografischen Wandels langfristig zu. So steigt die Staatsquote im Positivszenario zwischen 2019 und 2050 von 32 auf 35 Prozent des BIP. Dies ist fast ausschliesslich auf die demografieab- hängigen Ausgaben, zurückzuführen. Zu diesen zählen die Ausgaben für die Alterssicherung, Invalidität, Gesundheit, Langzeitpflege und Bildung.
Gemäss Projektionen verursacht die Coronakrise in den Jahren 2020 und 2021 einen vorübergehenden Ausgabenanstieg von 32 auf 35 Prozent des BIP. Danach sinkt die Staatsquote gemäss Projektionen im Positivszenario praktisch auf das gleiche Niveau wie im Jahr 2019 ab.
https://files.static-nzz.ch/2021/11/23/01f67326-8593-4d66-9ac1-b0fdd952f090.pdf
Auswirkungen des Klimawandels auf die Schweizer Gewässer
Nur noch die Hälfte des Wassers im Rhein bei Basel: Ohne griffige Massnahmen zum Klimaschutz dürften sich die Gewässer der Schweiz in den nächsten Jahrzehnten massiv verändern. Zwar wird es nicht zu einem generellen Wassermangel kommen, doch je nach Region und Jahreszeit werden Überschwemmungen und Trockenperioden häufiger. Dies zeigt eine neue Studie des Bundesamtes für Umwelt (Bafu). In Sommermonaten wird das Wasser künftig vor allem zwischen Basel und dem Bodensee, in Bern und in grossen Teilen der Westschweiz knapp. Für die Landwirtschaft werde es im Sommer vielerorts zu wenig Wasser geben, schreiben die Forscherinnen und Forscher – just in der Wachstumsperiode vieler Pflanzen.
Szenarien zur Entwicklung der Haushalte 2020-2050
Die Zahl der Privathaushalte steigt gemäss dem Referenzszenario AM-00-2020 in den nächsten Jahrzehnten weiter an. Hauptgründe für diese Entwicklung sind die durch die Zuwanderung stark wachsende Bevölkerung und die durch die Bevölkerungsalterung bedingte Zunahme der Ein- und Zweipersonenhaushalte.
Von 2020 bis 2050 steigt die Anzahl Haushalte von 3,8 Millionen auf 4,7 Millionen (+23%). 2030 wird es in der Schweiz 4,2 Millionen, 2040 rund 4,5 Millionen Haushalte geben. Das «tiefe» Szenario CM-00-2020 rechnet für 2050 mit 4,3 Millionen, das «hohe» Szenario BM-00-2020 mit 5,1 Millionen Haushalten.
Gemäss dem Referenzszenario nehmen Einpersonenhaushalte zwischen 2020 und 2050 am stärksten zu. Ihre Anzahl steigt von 1,4 auf 1,8 Millionen, was einem Zuwachs von 30% entspricht.
Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung der Schweiz und der Kantone 2020-2050
Die in dieser Publikation vorgestellten Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung der Schweiz und der Kantone 2020–2050 sind die achte vollständige Serie von Szenarien des Bundesamtes für Statistik. Die Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung werden mit Vorausschätzungen zur Erwerbsbevölkerung sowie zur Bevölkerung nach Bildungsniveau ergänzt. Die Ergebnisse der Bevölkerungsszenarien der Kantone werden erstmals gleichzeitig mit den gesamtschweizerischen Szenarien veröffentlicht.
Climate Scenarios for Switzerland
“…The CH2018 Climate Scenarios form an important working basis for the government’s adaptation strategy, as they provide the clearest indications to date of where and how climate change may affect Switzerland. They, therefore, allow the government to make well-founded decisions while at the same time indicating the potential ways in which we can protect the climate effectively….”
Foresight Study: Research for a Sustainable Swiss Food System
Another major barrier reducing progress toward the implementation of successful measures for a sustainable Swiss food system seems a lack of urgency, mentioned by four out of eight interviewees, framing different aspects of the food system. According to these interviewees, most of the food system stakeholders do not see or directly experience the implications of scarce resources such as the increasing loss of arable land in Switzerland. In the interviewees’ perception, the stakeholders do not see the urgency to conserve these resources and, consequently, the pressure on political or economic systems to change something is currently quite low.
LANDWIRTSCHAFT MIT ZUKUNFT, ökologische Produktion in der Schweiz
Sympathische Kleinbauernbetriebe, urchige Alpwirtschaf- ten, traditionelle Bauernhäuser mit farbenfrohen Gärten – sie alle prägen unser Bild von der Landwirtschaft. Bunte Plakate, Inserate und Werbespots wollen uns täglich weis- machen, dass dies die Realität der Schweizer Bäuerinnen und Bauern darstellt.
Tatsache ist aber, dass sich die Nahrungsmittelproduktion in der Schweiz schon lange von ihrem positiven Image ent- fernt hat: Auf maximale Produktion ausgerichtete Metho- den verdrängen die Natur, gefährden Böden, verunreinigen die Luft und verschmutzen Gewässer. Die Mehrheit der Nutztiere fristet ein leidvolles Dasein. Viele Bauernfamilien kommen nur knapp über die Runden. Es braucht jetzt eine konsequente Umorientierung der Landwirtschaftspolitik. Damit es mit der Umwelt wieder aufwärtsgeht. Damit wir mit gutem Gewissen gesunde Nahrungsmittel geniessen können…